Sie finden auf der rechten Seite einige klassische Oratorien, zu denen ich eine Einführung geschrieben habe. In der Regel sind es keine üblichen Einführungen, also eine Analyse der Musik, des Textes und der Aufführungssituation damals und heute, sondern Essays zu den Werken.
Paulus von Mendelssohn ist verbunden mit der Frage, ob er ein Wendehals war. Diese Frage nahm ich auf, weil in jedem Jahr ein Festkonzert zum 3. Oktober in Wernigerode stattfindet.
Für Haydns Schöpfung habe ich eine Einführung abgedruckt, die als essayistischer Text - erklärend und poetisch zugleich - gefasst ist.
Mit vielen Bildern ist ein Vorschlag für eine Kinderaufführung von Haydns Schöpfung zu finden.
Die Matthäuspassion von Bach wird eingeleitet mit einem fast poetischen Text, der die Leidensgeschichte sehr hart nachzeichnet und dabei mit unterschiedlichen Titeln für Jesus spielt.
Die Lobgesangsinfonie und einige andere Motetten von Mendelssohn sind verbunden mit der Geschichte des Propheten Elia. Text und Musik wechseln sich ab und interpretieren sich gegenseitig.
Das Engelkonzert war ein spannendes Projekt im Jahr 2002. Die Uraufführung einer Musik für Sopran, Flöte, Orgel und Sprecher wurde während des Konzertes von einem Künstler in Bilder transformiert.
Eines meiner liebsten Oratorien ist "Esther" von Händel HWV 50a. Im Jahr 2009 wurde es szenisch aufgeführt. Solisten, Chor und Orchester spielten die Musik und Schauspieler stellten pantomimisch das Geschehen dar. Das Ergebnis war eine spannende Performance, die auch die englische Sprache nicht mehr als Problem erfahren ließ.
Mit meinem Schauspielfreund Jürgen Fliegel habe ich schon verschiedene Schauspielkonzerte vollführt. Hier wird die Geschichte Davids szenisch und musikalisch aufgeführt.
Ein wichtiger Aspekt meiner kirchenmusikalischen und hymnologischen Arbeit ist das "neue" Singen von bekannten Liedern. Als ein Beispiel wird eine Klangmeditation über das Lied "Wie schön leuchtet der Morgenstern" vorgestellt.
Ganz im Sinne des "neuen" Singens von "alten" Liedern ist eine Geistliche Chormusik über das Lied "Was Gott tut, das ist wohlgetan" abgedruckt. Im Wechselspiel von Wort und Ton, Hören und Singen, Neuem und Wiederholungen soll das Lied und sein Inhalt emotional und rational bedacht und prägend musiziert werden.
Rektor der Hochschule für Kirchenmusik der Evangelischen Kirche von Westfalen (Herford & Witten)
Prof. Dr. Jochen Kaiser
Kirchenmusiker, Liturgiewissenschaftler & Musikwissenschaftler
kirchenmusikerkaiser@gmx.de